Burger Journal 07 - April 2022

Eine denkmalgeschützte Perle Burgdorfs AUS ALT MACH NEU HISTORISCH WICHTIGES HAUS AUS DEM 18. JAHRHUNDERT Etwas versteckt hinter der Waldeggbrücke, zwischen Emme und Waldrand, liegt die ehemalige Wasenmeisterei, Wohnort des einst nicht gerade angesehenen Verwerters und Beseitigers von Tierkadavern. In den Jahren 1754/56 erbaut, wurde das heutige Wohnhaus Mitte der 1960er-Jahre erneuert. Mit seinem schlichten, verputzten Wohnstock unter einem Teilwalmdach gilt die kräftige Konstruktion aus Sandstein und Holz als historisch wichtiges Haus im kantonalen Bauinventar. Dementsprechend wurde das zu den Liegenschaften der Burgergemeinde Burgdorf gehörende Haus 2004 von der Berner Denkmalpflege als schützenswert eingestuft. In der Objektbeschreibung werden insbesondere auch die gut erhaltene klassizistische Haustür, welche wohl aus den Anfängen des 19. Jahrhunderts stammt, sowie auch die Umgebung mit dem gepflästerten Hausplatz, dem gepflegten Nutz- und Ziergarten sowie der schlichte Eisenstaketenzaun erwähnt. DREIMONATIGE VERJÜNGUNGSKUR Nachdem bereits vor rund sechs Jahren die Wohnung im Erdgeschoss erneuert wurde, befasste sich die Burgergemeinde Burgdorf ab Mitte letzten Jahres mit der Totalsanierung der 3-Zimmerwohnung auf der Nordseite im ersten Obergeschoss. Nach einer rund dreimonatigen Planungsphase sowie einer notwendigen Asbestsanierung starteten die Bauarbeiten im Januar. In Absprache mit der Denkmalpflege konnte die Küche zum Wohnbereich geöffnet werden, wobei ein MauerALS BESITZERIN ZAHLREICHER DENKMALGESCHÜTZTER LIEGENSCHAFTEN SIEHT SICH DIE BURGERGEMEINDE BURGDORF IMMER WIEDER MAL MIT BESONDEREN UMBAUPROJEKTEN KONFRONTIERT. SO AUCH IN DER WALDEGG, WO VOR KURZEM EINE WOHNUNG AUFWÄNDIG UND MIT VIEL LIEBE ZUM DETAIL KERNSANIERT WURDE. Foto: txt

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