Burger Journal 03 - April 2020

Erstaunliche Schätze im Burgerarchiv DAS KULTURELLE ERBE DER STADT Das Burgerarchiv beherbergt eine Vielzahl historischer Schätze. Man findet hier nicht nur die weithin bekannte Handfeste, welche in Latein die Stadtrechte im Jahr 1273 auf drei grossen Pergamentbogen festlegt, son­ dern auch Ratsprotokolle ab 1533, Gerichtsmanuale, Zinsrödel oder das oben abgebildete «Freiheitenbuch». In diesem aus dem Jahr 1658 stammenden Buch wurden über zwei Jahrhunderte hinweg alle für die Verwaltung der Stadt bedeutenden Dokumente durch Abschriften gesichert. Nebst diesen Zeitdokumenten der Stadtgeschichte umfasst das Burgerarchiv die Unterlagen der Burger­ gemeinde seit 1832, d.h. seit der Einführung der Dua­ lität von Einwohnergemeinde und Burgergemeinde. ARCHIVE VON PERSONEN, FAMILIEN UND INSTITUTIONEN Ein bedeutender und sehr attraktiver Bereich des Archivs sind die Unterlagen von Personen und Insti­ tutionen, welche die Geschichte der Stadt oder der Burgergemeinde wesentlich geprägt haben. Solche Bestände reichen vom 16. Jahrhundert bis in die Ge­ genwart. So zum Beispiel das Archiv der Familie Fankhauser, welche ab ca. 1604 über Jahrhunderte eine bedeutende Rolle in der Entwicklung Burgdorfs gespielt hat. Sei es als Burgermeister, Vogte, Pfar­ rer, Leinwandproduzenten oder Handelsleute. Die Nachfahren der Fankhausers haben sich entschie­ den, die erhaltenen Unterlagen der Familie für die Nachwelt zu sichern und mit einem Archivierungs­ vertrag dem Burgerarchiv zu überlassen. Damit blei­ ben über Generationen reichende Zeitzeugnisse auch in Zukunft einsehbar. DAS BURGERARCHIV IST EIN ARCHIV VON REGIONALER BEDEUTUNG. ES UMFASST NICHT NUR VERWALTUNGSUNTERLAGEN DER ALTEN STADT BURGDORF AB 1267 SONDERN AUCH ZAHLREICHE PRIVATARCHIVE VON PERSONEN, FAMILIEN UND INSTITUTIONEN ÜBER MEHRERE JAHRHUNDERTE.

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