Burger Journal 05 - April 2021

zwischen den Trainings und den Wettkämpfen eher zu kurz komme. Der Schritt zum Profisport ab 2017 habe dies markant verbessert. AUF DEM WEG ZUR WELTSPITZE Sascha Lehmann gilt als grosse Hoffnung des Schwei­ zer Sportkletterns. In seiner Parade-Disziplin, dem Lead (Klettern mit Seil), wo es darum geht, eine defi­ nierte Route in einer vorgegebenen Zeit sturzfrei zu durchklettern bzw. höher zu kommen als die anderen, mischt Sascha Lehmann ganz vorne mit. Diese und die beiden anderen Disziplinen (siehe Erläuterungen im Kasten) trainiert er an fünf bis sechs Tagen in 10–12 Einheiten pro Woche. Nahezu ideale Bedingungen dafür findet er in der grossen O’BLOC Kletterhalle in Ostermundigen. Sie ist eine der höchsten Hallen Euro­ pas und bietet Routen in allen Schwierigkeitsgraden an. Daneben trainiert Sascha Lehmann gemeinsam mit dem Nationalteam regelmässig im Nationalen Leis­ tungszentrum «Swiss Climbing» in Biel. Dieses wird vom Schweizer Alpenclub SAC betrieben, der übrigens als Dachverband auch das Nationalteam der Sport­ kletterer betreut. «Sportkletterer sind eigentlich Ein­ zelkämpfer», sagt Sascha Lehmann. «Jeder zieht sein eigenes Programm durch und entscheidet selbstän­ dig, an welchen Wettkämpfen er teilnehmen will und wie er die Saison gestalten möchte.» Da sei es aber doch sehr gut, dass man auch gemeinsam und auf ho­ hem Niveau trainieren könne. Das motiviere und pusht zu eigenen Höchstleistungen. SPORTKLETTERN IST NEUERDINGS OLYMPISCH An den Olympischen Spielen in Tokio sollen erstmals Wettbewerbe im Sportklettern ausgetragen werden. Diese hätten ja eigentlich 2020 stattfinden sollen, wurden aber wegen Corona auf das Jahr 2021 ver­ schoben. Die Qualifikation für eine Olympia-Teilnahme Foto: © David Schweizer

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