Burger Journal 02 - September 2019

Stadtbibliothek STABÜBERGABE NACH 40 JAHREN DIE STADTBIBLIOTHEK BURGDORF IST EINE DER ÄLTESTEN ÖFFENTLICH ZUGÄNGLICHEN BÜCHEREIEN IM KANTON BERN. SEIT MITTE JAHR STEHT SIE UNTER NEUER LEITUNG. und war vor gut zehn Jahren eine von drei Pilotbiblio­ theken in Bezug auf die Ausleihe von virtuell verfüg­ baren Inhalten. EIN NEUES TEAM Seit Mitte Jahr treffen die Besucherinnen und Besu­ cher auf neue Gesichter in den Gemäuern der 1994 renovierten Liegenschaft an der Bernstrasse: Ziga Kump, der 40 Jahre lang für die Leitung der Stadtbib­ liothek verantwortlich zeichnete, ist in Pension gegan­ gen. Seine Nachfolge tritt nun Andrea Grichting an, welche seit 1. August dieses Jahres die Gesamtver­ antwortung trägt. Damit aber nicht genug: Auch ihre Stellvertreterin Tabea Elber ist neu hier. Und ab 1. Ok­ tober tritt Luzia Fleischlin als neue Archivarin des Burgerarchivs, welches quasi das kulturelle Erbe der Stadt bewahrt und ebenfalls Bestandteil der Biblio­ thek ist, ihre Stelle an. Man kann also mit Fug und Recht von einer neuen Ära sprechen. Mit rund 5‘000 eingeschriebenen Nutzerinnen und Nutzern und gegen 90‘000 Besuchen pro Jahr ist die Stadtbibliothek Burgdorf unbestritten eine äusserst beliebte Institution. Mit ihr führt die Burgergemeinde als Trägerin weiter, was zu Beginn des 18. Jahrhunderts vom Pfarrer und Solätte-Begründer Rudolf Gruner sei­ nen Anfang nahm: Der Sammler und Chronist legte 1729 den Grundstein zur heutigen Bibliothek – als eine der ersten öffentlichen Büchereien im Kanton Bern. Das Angebot umfasst die traditionellen Medien wie Bücher, Musik und Filme. Aber auch digitale Erzeug­ nisse neueren Datums, wie zum Beispiel E-Books, E-Audio und digitale Filme und Zeitschriften, sind Be­ standteil des umfangreichen Verleihkataloges. Auch hier gehört die Burgdorfer «Biblere» zu den Vorreitern

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