Burger Journal 09 - April 2023

BURGER JOURNAL09 April 2023 Aus dem Inhalt ----- BURGDORF: EINE STADT ENTSTEHT Von der Stadtgründung bis zur Handfeste: Burgdorf entwickelte sich in mehreren unterschiedlichen Bau-Etappen und unter immer wieder wechselnden Schlossherren. DER WEG ZUR BÜRGERSCHAFT Die Handfeste war ein Meilenstein zur Entfaltung städtischen Lebens in Burgdorf. Doch bis zur selbstbestimmten Bürgerschaft sollte es noch lange dauern. FRIEDE, FREUDE, FREIHEITSBRIEF Remo Zumsteins Poetry Slam zum Handfeste Jubiläumsjahr, vorgetragen an der Eröffnungs- feier. Ein inspirierender Blick auf die Stadtgeschichte und die Gegenwart.

Liebe Leserin, lieber Leser Christoph Bürgi, Burgerratspräsident In den vergangenen Wochen wurde aus Anlass des Jubiläumsjahres schon viel über Inhalt und Bedeutung der Handfeste von 1273 geschrieben und vorgetragen. Dieses Burger Journal widmet sich auch dem Freiheitsbrief, der normalerweise relativ unbemerkt in unserem Burgerarchiv sicher aufbewahrt wird. Doch wir wollen mit den nachfolgenden Erläuterungen einen etwas anderen Fokus auf die Handfeste legen und beleuchten deshalb die Vorgeschichte, die Entwicklung des städtischen Lebens und die Frage, wer denn eigentlich die Burgdorfer Bürger waren, denen die Freiheitsrechte verliehen wurden. So wollen wir die Handfeste in einen breiteren Kontext stellen und letztendlich den Zusammenhang zur Entstehung der liberalen Burgerschaft herstellen. Die Bevölkerung zu jener Zeit ist nicht mit heutigen Massstäben zu vergleichen. Eine breite städtische Gemeinschaft mit Gleichberechtigung und dem individuellen Recht auf Selbstbestimmung war mit der Handfeste von 1273 noch längst nicht erschaffen. Trotzdem ist sie Sinnbild für den Beginn eines gesellschaftlichen Wandels und deshalb wert gefeiert zu werden. Die Burgerschaft wie wir sie heute verstehen, gab es 1273 tatsächlich noch nicht. Doch in den Jahrzehnten nach der Handfeste und dank dem allmählichen Niedergang des Adels entstand ein städtisches Selbstverständnis, das schliesslich im Drang zur liberalen und selbstbestimmten Gestaltung mündete. Und da waren unsere burgerlichen, zugegebenermassen noch äusserst privilegierten Vorfahren an vorderster Front dabei. Nun wünsche ich Ihnen eine anregende Lektüre und eine gute Zeit.

Eine Stadt entsteht VORGESCHICHTE Burgdorf entstand an einem Kreuzungspunkt von Landstrassen, die Richtung Aargau und Luzern hier die Emme überquerten. Während im Gebiet emmeabwärts zum Mittelland hin und auch östlich und westlich von Burgdorf bereits seit der Römerzeit Siedlungen zu vermuten sind, war das Gebiet emmeaufwärts wohl noch wenig besiedeltes Rodungsgebiet. Die ganze Gegend stand seit dem 11. Jahrhundert unter dem Einfluss der Rheinfelder Grafen, und ab 1090 unterstand sie dem Haus Zähringen. Übergeordnet gehörte das ganze Gebiet, wenn auch nicht unbestritten, zum Königreich Burgund. Auf dem Schlossfelsen muss schon damals eine Burg gestanden haben, welche, wie so viele Burgen, zur Sicherung des Machtanspruchs gebaut wurde. Auf halber Höhe vor der Burg befand sich, so belegen archäologische Funde, eine kleine Siedlung, welche als erste Nennung überhaupt in einer Urkunde von 1175 als «Burtorf» bezeichnet wurde. Diese präurbane Siedlung, der sogenannte «burgus» am heutigen «alten Markt», bewohnten zähringische Ministerialen, auch Dienst- oder Burgmannen genannt. Sie waren das adelige Gefolge und die Beamten des Zähringischen Herrschers auf der Burg. So wird beispielsweise bereits 1174 ein Hugo von Jegenstorf, Dienstmann «derer von Zähringen», in einer Urkunde die er bezeugt, als Burger zu Burgdorf aufgeführt. Dies ist wohl der älteste urkundliche Beweis dafür, dass der Ort Burgdorf als «Dorf bei der Burg» bereits vor der eigentlichen Stadtgründung als Burgmannssiedlung mit einer gewissen Nahmarkt-Funktion bestand. Zu Füssen des Schlossfelsens gab es ebenfalls schon vor der eigentlichen Stadtgründung eine zweite sogeBEKANNTLICH FEIERN WIR HEUER DAS 750-JAHR-JUBILÄUM DER HANDFESTE VON 1273. SIE WAR EIN WICHTIGES DOKUMENT UND BEFÖRDERTE DIE FREIHEITLICHE ENTWICKLUNG UNSERER STADT. ABER SIE WAR KEIN REVOLUTIONÄRER WENDEPUNKT, SONDERN VIELMEHR EINE STATION INNERHALB DER RASANTEN ENTFALTUNG UNSERER STÄDTISCHEN GESELLSCHAFT.

Schloss 100m 50m Burganlage Schmiedentor Schaltor Kirchbühltor «Burgus» zur Burg gehörende Ministerialen-Siedlung Gründungsstadt um 1200 Gewerbesiedlung Holzbrunnen 1 2 3 3 Sagitor 4 4 2 1 Abbildung Stadtgründung um 1200 Nach Armand Baeriswyl in Stadt, Vorstadt und Stadterweiterung im Mittelalter nannte präurbane Siedlung. Diese kleine Gewerbesiedlung am Mühlebach wird in späteren Dokumenten als «Holzbruonne juxta Buretorf», also als «Holzbrunnen neben Burgdorf» erwähnt. Ihre Lage entlang dem Bach und archäologische Befunde lassen darauf schliessen, dass hier die Wasserkraft genutzt wurde und im Auftrag der Burgherren Handwerk und Gewerbe, nicht zuletzt für den Unterhalt und Ausbau der eigenen Infrastruktur, betrieben wurde. Zudem gab es wohl etwas abseits noch weitere von der Burg abhängige, wassergetriebene Einrichtungen, unter anderem eine Mühle, eine Säge, eine Walke und eine Stampfe. Von grosser Bedeutung war vermutlich die nordöstlich unter der Burg gelegene Mühle, welche vom Burgus aus durch einen steilen Weg und durch das «Sagitor» direkt verbunden war. Als die Zähringer 1127 das Rektorat von Burgund erhielten und damit das Amt des königlichen Stellvertreters für weite Teile des Mittellandes bekleideten, erlangte die Burg in Burgdorf augenblicklich eine grössere, strategische Bedeutung. Kann sein, dass dies für den damals amtierenden Herzog Konrad I. von Zähringen Anlass war, die erwähnte Gewerbesiedlung bauen und betreiben zu lassen. Dass er damals schon an die Gründung einer Stadt dachte, ist naheliegend. Immerhin hatte er zusammen mit seinem Bruder Berthold II. bereits einige Jahre zuvor die Stadt Freiburg im Breisgau als Hauptsitz der Zähringer gegründet, und auch Rheinfelden war im Begriff das Stadtrecht zu erhalten. Aus dieser Zeit stammen denn auch die ersten in Dokumenten festgeschriebenen Stadtrechte, die als Vorlage auch unserer Handfeste dienten und inhaltlich in weiten Teilen übernommen wurden. DIE STADTGRÜNDUNG Zur Festigung ihrer Herrschaft als Rektoren über das ehemalige Königreich Hochburgund begannen die Herzöge von Zähringen im späten 12. Jahrhundert mit einem intensiven Burgen- und Städtebauprogramm. Nicht zuletzt als Reaktion auf Aufstände des ansässigen Landadels und als Zeichen ihrer Präsenz gründeten sie die Städte Bern, Thun und auch Burgdorf. Wie wichtig beispielsweise die Niederschlagung des Landadels von 1191 in Grindelwald war, bezeugt eine triumphale Inschrift, welche Berchtold V. am Eingang zur ministerialen Burgsiedlung einmeisseln liess und seinen Sieg über die einheimischen Freiherren verkündete: «Berchtoldus

dux zeringie, qui vicit burgundiones, fecit hanc portam», Berchtold, Herzog von Zähringen, der die Burgunder besiegte, baute dieses Tor. Um 1200 baute Herzog Berchtold V. nicht nur die Burg massiv aus, sondern gründete 200 Meter westlich davon eine planmässig angelegte, rund 2,5 Hektaren umfassende Stadt. Sie entsprach in etwa dem westlichen Bereich der heutigen Oberstadt mit dem Kirchbühl und der Schmiedengasse als parallel verlaufenden Gassenzügen. Die Stadt übernahm von der bisherigen Siedlung wohl den Namen und das Marktrecht, weshalb das Plateau vor der Burg fortan «Alter Markt» genannt wurde. ERSTE ETAPPE: OBERSTADT WEST Die neue Stadt war durch eine einfache Mauer geschützt, der auf der West- und Ostseite je ein Graben vorgelagert war. Drei nicht weiter befestigte Tore gewährten Einlass. In der nordwestlichen Ecke hinter der ebenfalls in dieser Zeit erbauten ersten Stadtkirche stand ein festes Haus, das von Ministerialen bewohnt und später zum Adelssitz der Herren von Buchsee wurde. Abgesehen von diesem Bau am höchsten Punkt der Gründungsstadt gab es wohl kaum eine Befestigung dieser ersten Stadtmauer. Gemäss den archäologischen Befunden waren die Parzellen recht grosszügig bemessen. Die Bebauung kann man sich gehöftartig vorstellen. Es gab Gebäude in Steinbauweise, mit Unterkellerung und Treppenabgängen zur Gasse hin, was auf gewerbliche Nutzung, Krämer und Handelstätigkeit schliessen lässt. Alles in allem sprechen die archäologischen Spuren der ursprünglichen Bebauung für durchaus wohlhabende Stadtbewohner, vermutlich reiche Kaufleute, Handwerker und die zahlreichen adeligen zähringischen Dienstleute, die ihren Wohnsitz vom Land in die Stadt verlegten. Diese Ministerialen waren es vermutlich auch, welche diese erste städtebauliche Phase Burgdorfs für den Zähringer Herzog durchführten und koordinierten. Die Gewerbesiedlung Holzbrunnen am Mühlebach blieb indes weiterhin ausserhalb der Stadtmauern, wurde aber im Zuge der Stadtgründung mit einer eigenen kleinen Kirche, um die herum auch bestattet wurde, ergänzt. Dies zeigt bereits an, dass die Zähringer den Ausbau der wirtschaftlichen Kapazitäten durch Handwerk und Gewerbe im Sinn hatten. Offensichtlich war die «externe» Siedlung als Produktionsstandort für die Burg schon so wichtig geworden, dass die Bewohner eine eigene Saalkirche erhielten. INNERHALB ODER AUSSERHALB Wer innerhalb der Stadtmauern lebte und städtischen Grund besass, war Bürger von Burgdorf mit den entsprechenden Privilegien und Pflichten. Etwa die Hälfte der Stadtbewohner waren jedoch sogenannte Aufenthalter wie Dienstboten, Gesellen und Gesinde sowie Hintersässen ohne volle Bürgerrechte. Wer ausserVisualisierung der Burganlage, wie sie Berchtold V. um 1200 ausbauen liess. Augenfällig ist die Verwendung des zu dieser Zeit in der Gegend noch weitgehend unbekannten Backsteins als Baumaterial. © Joe Rohrer, bildebene.ch

halb lebte, gehörte bestenfalls zur neu geschaffenen Kategorie der Ausburger. Diese Unterscheidung wurde wie bei anderen Stadtgründungen auch in Burgdorf zum vorerst trennenden Prinzip zwischen Stadt- und Landbevölkerung. Jedenfalls hatte die neu gegründete Stadt eine Sogwirkung und wurde schon sehr bald zu eng. Nach dem Tod des letzten Zähringers Berchtold V. 1218 und einem jahrelangen Erbstreit übernahm schliesslich die Grafenfamilie der Kiburger das Zepter in unserer Gegend. Das zähringische Erbe, das die Kiburger übernahmen, umfasste einen gewaltigen Besitz weit über die Stadt hinaus. Dazu gehörten etwa das angrenzende Amt Gutisberg, das über Heimiswil, und Wynigen bis nach Herzogenbuchsee reichte, und das Amt Emmental bis fast nach Signau hinauf. Dazu die Ämter Jegenstof und Utzenstorf und natürlich zahlreiche Schupposen (Bauerngüter) um Burgdorf herum. Die neuen Herren liessen sich auf der Burgdorfer Burg nieder und initiierten vermutlich schon nach kurzer Zeit Änderungen und Vergrösserungen an Burg und Stadt. ZWEI STADTERWEITERUNGEN Irgendwann zwischen 1225 und 1250 wurde die Stadt auf Initiative der neuen Stadtherren ein erstes Mal erweitert. Die genauen Gründe dafür sind nicht dokumentiert. Es ist aber zu vermuten, dass die Gründungsstadt bereits zu klein wurde und dass die Kiburger mit der Erweiterung einerseits die politische aber auch die wirtschaftliche Bedeutung Burgdorfs als Marktort und Handelszentrum ausbauen wollten. Vor den Toren der ursprünglichen Stadt war nämlich bereits kurz nach der Stadtgründung ein wachsender «vorstädtischer» Markt, an der Gabelung der Strassen entstanden. Vielleicht stand dieser Markt sogar in Konkurrenz mit dem Marktgeschehen innerhalb der Stadtmauern. Darüber hinaus mussten bereits vor der Erweiterung mindestens zwei repräsentative Adelshöfe ebenfalls ausserhalb der Stadtmauern in unmittelbarer Nähe der Stadttore bestanden haben. Hier wohnten die im Dienst der Kiburger stehenden Ministerialen «von Rütschelen» und die «von Eriswil». Die beiden «prominenten» Bauten von einflussreichen «Edelknechten», die im Auftrag der Herrschaft wohl auch wichtige Ämter innehatten, sind ein starkes Indiz dafür, dass die Stadterweiterung nicht auf Initiative der Bürgerschaft, sondern auf Anordnung der Kiburger vorgenommen wurde. Dafür spricht auch die Tatsache, dass es in jenen Jahrzehnten und bis kurz vor der Handfeste von 1273 noch keinerlei Anzeichen für kommunale, bürgerliche Mitbestimmung gab. HANDEL IN DER OBERSTADT OST UND GEWERBE AM HOLZBRUNNEN Mit der Stadterweiterung Oberstadt Ost wurde die Lücke zwischen Gründungsstadt und dem Burgareal geschlossen. Sie bezog zudem die wichtige Wegkreuzung, an der sich wohl ein reges Markttreiben entwickelt hatte, mit ein. Hier, an der heutigen Hohengasse, entstand in der Folge das eigentliche Markt- und Handelszentrum, das für die weitere Entwicklung Burgdorfs von grösster Bedeutung war. In einer weiteren Ausbauphase, welche die Kiburger bereits um 1250 starteten, wurde die Gewerbesiedlung zu einem regelrechten Stadtquartier im heutigen Kornhausquartier entwickelt. Mit dieser Erweiterung wurde das ummauerte Stadtgebiet nahezu verdoppelt. Die Gewerbesiedlung Holzbrunnen als befestigte Stadterweiterung auszubauen war wohl recht naheliegend, denn sie wurde im Lauf der wirtschaftlichen Entwicklung zu einem wichtigen ökonomischen Faktor für die Stadtherren. Zudem wollten die Kiburger angesichts ihres bereits schwelenden Konflikts mit Bern die exponierte, ungeschützte Siedlung nicht unbefestigt lassen. Eine Ummauerung zum Schutz vor Bernischen Angriffen war dringend notwendig. Dementsprechend wurden die Bauarbeiten zur Realisierung des neuen Stadtquartiers offensichtlich rasch vorangetrieben. Der Stadtgraben im Norden war schnell ausgehoben. Doch vermutlich trat nach dem Tod des Kiburgers Hartmann V. im Jahre 1263 ein Unterbruch der Arbeiten ein. Zur Zeit der Machtübernahme von Eberhard von Habsburg-Laufenburg und der Handfeste von 1273 war die Stadtmauer jedenfalls noch nicht fertig gebaut, so dass der Holzbrunnen rechtlich gesehen noch nicht zur Stadt gehörte. Erst 30 Jahre später wurde der neue Stadtteil als zur Gesamtstadt zugehörend bestätigt und damit dessen Bewohner den erteilten Stadtrechten unterstellt.

In Waldkindergärten oder Waldspielgruppen erlernen die Jüngsten früh und ganz selbstverständlich einen respektvollen Umgang mit der Natur, dem Wald und seinen Bewohnern. Schloss 100m 50m Burganlage «Burgus» zur Burg gehörende Ministerialen-Siedlung Gründungsstadt (um 1200) Oberstadt Ost (1225-1250) Holzbrunnen (1250-1300) Kaufhaus 1 1 Niederes Spital 2 2 Franziskanerkloster 3 3 Abbildung Stadterweiterungen Nach Armand Baeriswyl in Stadt, Vorstadt und Stadterweiterung im Mittelalter ADEL, BÜRGER, MACHT UND FREIHEIT 1273 war Burgdorf eine Baustelle. Zumindest in der Unterstadt waren die Arbeiten an und um die Gewerbesiedlung Holzbrunnen noch nicht abgeschlossen und ins Stocken geraten. Der neue Schlossherr Eberhard I., kaum an der Macht, wollte sich vermutlich mit der Forcierung der Erweiterungsarbeiten als mächtiger Förderer der Stadt profilieren. So fiel zum Beispiel auch der Baubeginn am «niederen Spital» in seine ersten Amtsjahre. Mittlerweile wohnten in Burgdorf wohl etwa 500 Personen ganz verschiedenen Standes. Da waren die Ministerialen, welche in den «besseren» Häusern der Stadt lebten aber in der Regel ausserhalb der Stadt rund um ihre eigenen kleinen Ministerialburgen über Ländereien verfügten, von deren landwirtschaftlichen Erträgen sie feudal leben konnten. Sie waren nicht selten im Ritterstand und standen einerseits im Dienst der Herrschaft auf dem Schloss. Gleichzeitig verfochten sie aber auch die Interessen der städtischen Entwicklung. Sie waren es auch, die vorerst die meisten wichtigen Ämter inne hatten und in dem gerade erst 1271 etablierten «Rat der 12», der die Stadt vertreten sollte, sassen. Ihre klingenden Namen lassen ihre Machtposition erahnen: Da gab es zum Beispiel einen Ulrich von Burgdorf, ein Geschlecht, das später den Namen Pistor oder Pfister annahm. Oder die Herren von Eriswyl, die auch mal den Schultheissen stellten, oder die Michel von Schwertschwendi, welche über viele Jahre auch als Burgermeister amteten. Sie und viele weitere Vertreter des Landadels galten durch ihren Wohnsitz innerhalb der Stadtmauern als Burger zu Burgdorf, auch wenn ihr Stand nur EBERHARD I. VON HABSBURG-LAUFENBURG HATTE EBEN ERST DIE JUNGE ANNA VON KIBURG GEHEIRATET UND WURDE SO ZUM NEUEN HERREN ÜBER DIE KIBURGER HERRSCHAFTSGEBIETE. DIE BURGDORFER LIESSEN SICH UMGEHEND IHRE STADTRECHTE IN FORM DER HANDFESTE BESTÄTIGEN UND ERWEITERN. Der Weg zur Bürgerschaft

wenig mit Bürgertum oder einer Bürgerschaft im heutigen Sinne zu tun hatte. Dennoch waren sie natürlich an den Regelungen der Handfeste interessiert und profitierten von Markt- und Handelsrechten ganz besonders. DIE BÜRGER UM 1273 Die zweite wichtige Bevölkerungsgruppe waren die zahlreichen Handwerker, Gewerbetreibenden und Krämer. Sie hatten zwar noch viele Jahre lang kaum politisches Gewicht und nicht vollumfängliche Burgerrechte, profitierten aber von den kaufkräftigen Stadtbewohnern und nicht zuletzt vom immensen Bedarf an Gütern des Haushalts auf dem Schloss. Denn die Kiburger bestellten trotz wachsender Geldnot reichlich Ware und Lebensmittel beim städtischen Gewerbe. Die Schmiede produzierten Waffen, die Bauleute waren fast ununterbrochen mit Ausbauten beschäftigt, und die Händler und Krämer lieferten die notwendigen Artikel des täglichen Bedarfs. Die Bedürfnisse des Hofs mit seinen vielen ständig oder zeitweise anwesenden Personen haben vermutlich das Auskommen eines Grossteils der Burgdorfer Bevölkerung gesichert. Diese komfortable NachfrageSituation – und natürlich die Stellung Burgdorfs als regionales Marktzentrum – sorgte dafür, dass die «arbeitende Bevölkerung» eine zunehmend bessere Verhandlungsposition gegenüber der Herrschaft erlangte. Doch bis zu einer echten Mitsprache der Bürgerschaft sollte es noch viele Jahrzehnte und eine gravierende machtpolitische Wende dauern. Immerhin gewann die «arbeitstätige» Bürgerschaft nach und nach an Gewicht und kam zu jenem Wohlstand, der ihnen später erlauben sollte auch Grundbesitz zu erwerben. Nebst den wirtschaftlich aufsteigenden Handwerkern und Kaufleuten gab es einzelne bürgerliche Familien, welche offensichtlich über beträchtliche Vermögen durch ihren angestammten Grundbesitz verfügten. So taucht in Kauf- und Verkaufsurkunden mehrfach ein gewisser Conrad Eigensatz, Bürger von Burgdorf und Solothurn auf, der dem Namen nach ein freier Mann mit eigenem Besitz war. Dieser stadtbürgerliche Grundbesitzer kaufte und verkaufte wie ein Bodenspekulant zahlreiche Güter, hauptsächlich Richtung Oberaargau. Solche Grossgrundbesitzer waren im Burgdorf des späten 13. Jahrhunderts noch die Ausnahme. Erst etwas später, insbesondere durch den sich abzeichnenden Niedergang der Neu-Kiburger und damit auch des Dienstadels, stiegen bürgerliche Familien auf. Eine der ältesten Ansichten Burgdorfs aus der Chronik des Johannes Stumpf zeigt die Befestigung und die bewirtschafteten Flächen vor den Toren der Stadt.

BLÜTEZEIT DER STADT Um 1300 war das Stadtgebiet weitgehend befestigt und die «Neuenstadt Holzbrunnen» rechtlich in die Stadt Burgdorf integriert. Die ummauerte Siedlung war nun um 3 Hektaren gewachsen, verfügte über zwei neue Tore und wurde im Norden, Westen und Süden durch zwei eckige Wehrtürme und neun Halbrundtürme zusätzlich geschützt. Ebenfalls in der Unterstadt entstanden ein Spital, das Franziskanerkloster und in der nordwestlichen Ecke ein befestigter Stadthof des Benediktinerklosters. In der Oberstadt standen ein Kaufhaus und ein Kornmarkt, der wichtigste Gasthof Krone sowie die sogenannte Brot- und die Fleischschal, welche die «offiziellen» Verkaufsstätten für Brot und Fleisch waren. Das Selbstbewusstsein der Stadtbevölkerung gegenüber der Herrschaft auf dem Schloss war gewachsen, in dem Masse wie der in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts amtierende Neu-Kiburger Graf Eberhard II. in Geldnot geriet. Er war auf die Loyalität seiner Untertanen angewiesen, was die Stadt geschickt auszunutzen wusste. Der städtische Rat rang dem Grafen immer mehr Zugeständnisse ab, die insbesondere die wirtschaftliche Entwicklung beförderten. Zahlreiche Rechte und Güter aus kiburgischem Besitz gelangten in die Hände der Stadt. Nach und nach übernahm sie vom geschwächten Grafen den Besitz der Allmenden, der Wälder rund um Burgdorf, den Jahrmarktszins, die Zolleinnahmen und weitere Vorrechte. Zudem erweiterte die Stadt ihr Einzugsgebiet, indem sie Ausburger aus der näheren Region aufzunehmen begann. Bedingung war, dass diese Landleute entweder Grundbesitz im städtischen Bezirk hatten oder ein Pfand auf einer städtischen Liegenschaft, ein sogenanntes Udel, hinterlegten. Die Ausburger bescherten der blühenden Stadt zusätzliche Steuereinnahmen, die für den Ausbau der Infrastruktur eingesetzt werden konnten. DIE BÜRGERSCHAFT ALS GESTALTENDE KRAFT Ausdruck des neuen Selbstbewusstseins der Bürgerschaft waren auch die geplante Erneuerung der Stadtkirche und der Bau von repräsentativen Tortürmen bei den älteren Stadttoren. Dass die Bedeutung des städtischen Rats markant gewachsen war, beweist auch die Tatsache, dass er 1346 das Haus an der Ecke Kirchbühl / Hohengasse, ehemaliger Stadtsitz der Herren von Eriswil, kaufte, um darin das Rathaus einzurichten. Der Niedergang der Neu-Kiburger führte letztlich zum Burgdorferkrieg und endete im Verkauf Burgdorfs an den Stadtstaat Bern. Mit der Grafenfamilie verschwanden auch viele der adeligen Dienstleute, weil sie unter der Herrschaft Berns keine feudale Zukunft mehr erwarten konnten. Dies führte kurzfristig zu einer Verlangsamung des wirtschaftlichen Aufschwungs und zur Abwanderung von etlichen Handwerkern, die von den Aufträgen des gräflichen Hofs abhängig gewesen waren. Gleichzeitig ermöglichte der Wegzug der Dienstleute den aufstrebenden Bürgern oder Ausburgern Stadthäuser zu erwerben und darin ein Gewerbe aufzubauen. Der Wechsel unter die bernische Regentschaft war ein Segen für die damalige Entwicklung eines selbstbewussten und engagierten Bürgertums. Bern betrieb im Gegensatz zu den Grafen eine langfristige Territorialpolitik und liess die Burgdorfer Oberschicht, die aus eingesessenen und zugezogenen Handwerker- und Kaufmannsfamilien bestand, landwirtschaftlich wertvollen Grundbesitz rund um die Stadt erwerben. Aus ihnen ging eine über die nächsten Jahrhunderte waltende Burgerschaft hervor, welche als erste Vorläufer der Burgergemeinde die Geschicke der Stadt bis weit ins 18. Jahrhundert hinein bestimmte. QUELLEN: Armand Baeriswyl: Stadt, Vorstadt und Stadterweiterung im Mittelalter (2003) Anne-Marie Dubler: Die Rechtsquellen der Stadt Burgdorf und ihrer Herrschaften und des Schultheissenamts Burgdorf (1995) Jürg Schweizer: Die Kunstdenkmäler des Kantons Bern, die Stadt Burgdorf (1985) Claude Lapaire: Die Siegel des Archivs der Burgergemeinde Burgdorf (1968) Johann Rudolf Aeschlimann: Geschichte von Burgdorf und Umgegend (1847)

Einisch het’s e Zit gäh, da isch irgendmau ds Ämmitau entstange. U so isch när es Zitli gange… Bis me när het afa plange, wüu das Vouch im Ämmitau / wär gärn emau veruse, u die verusse wäre gärn / emau e chli ga gschoue, und e gschide Geist (u) starchi Arme hei de afa boue, u drum git’s äbe nach wie vor zum Ämmitau… es Tor: oben e Dorfburg, ungen es Burgdorf, u so isch Burgdorf entstange… U so isch när es Zitli gange… Aber einisch het’s e Zit gäh, da het sech d Herrschaft ufem Schloss (dr Eberhard vo Habsburg u’d Anna vo Kyburg, ir stetige Begleitig vo ihrem Hung, u weder nech itz fraget, was hei de die fürne Hung gha?, eigentlech klar, aso Habsburg u Kyburg, auso Habs- u Ky-, natürlich hei si e Habsky gha, ja, hättme chönne drufcho, gäuit), aber äbe: Eines Tages het d Herrschaft ufem Schloss en Ifau gha: Friede, Freude, Freiheitsbrief, isch häreghockt u het d Fädere gno u das Ding produziert,120 Artiklen uf drü Böge Pergamänt, es Dokumänt, wo schlussemänt het permanänt es Fundamänt für aui Frage gleit, für Frage vo Rächt u vo Pflichte, / vo Vorrächt u Schlichtige, Wortgfächt u Bezichtige, / vom Gschlächt u vo Gwichtige, vom Grächte u Grichtleche, / vom Schlächte u Richtige, vom Zämäläbä äbä, vom Gliichgwicht-Haute u Hierarchie-Beachte: Wär luegt zu Witwen u Waise, zu Ching u Demänte, zu Frömden u Gest ide bitterste Momänte? Wär het bire Hungersnot / Aspruch ufen Änteteich-Änte? Wär wäuht wär u wär wäuht wenn, wär wäuht Rät u wär zauht wäm, (u we) dä da däm id Kasse längt wär hackt däm / de wi viu Häng? (D Antwort isch übrigens „keni“, wüu bi wiederhoutem Diebstauh het me natürlech nid di barbarischi Methode vom Hangabhacke gwäuht, sondern… ghänkt… Aber was si nachere Verletzig im Affekt hei gha, isch e Drang, ja e richtige Hang zu Hang— abenang! U apropos Hang:) Scho ungloublech früeh / hei mir di Handfeste gha: Jahrhunderti früecher / aus d Erfindig vo Amerika Isch das gsi, wome hie / das geschriebene Recht ins Leben rief: U drum: Friede, Freude, Freiheitsbrief! Und einisch, einisch het’s e Zit gäh, wo me zrügg a aus das het dänkt, (het) Cüpli kippt u Rede gschwunge u’d Burdlefer-Bier-Fahne gschwänkt, wo me sech vergägewärtiget het, dass üsen Autag denn wi hüt vo genau däm prägt isch, Wär darf was wenn, wär muess wäm wiviu, Wär sött was wöue chönne, Wi viu darf es Kebap choste? Nach wi viu Täg es Velo roste? Wi garstig darf’s im Jänner froste? Friede, Freude, Freiheitsbrief oder: A BRIEF HISTORY OF THE BURGDORFER HANDFESTE FROM ZWÖUF-DRÜ-Ä-SIBEZG von Remo Zumstein / Slam Poet Wi heftig darf me Gläser proste? Bi wi viu Grad es Brötli toaste? Wär zauht Abgab für Abgas, wär zauht Stüüre, wär stüürt Zahle, wär zauht Zou, wär zeut Zöu, wär metzget dSou, wär verheizt dsÖu, wär laseret dsOug, wär verchouft dSeeu? Dörfe sech Schwieger u Schwager verschwägere? Darfmen e Weste a Ostere träge? Wär darf Note drucken u wär Münze präge? Wi mängi Münze muessi fürnes Münzetee abwäge? Wär besprayt Wäng u wär Pfäfferspray? Hei nume Schwizer Aspruch uf / Aromat bim Zmorgenei? U apropos Ei: Einisch het’s e Zit gäh, u die Zit isch itz, wo me fiiret, u weni fiire säge, de meini analog vor Ort fiire, no klassisch vo Hand feste wüu einisch het’s e Zit gäh, wo di Handfesten isch wichtig gsi, u di Zit isch denn, u di Zit isch hüt, u di Zit isch geng. U drum chömit aui zäme, bitte drümau kollektiv: Friede, Freude, Freiheitsbrief! (3x) «Friede, Freude, Freiheitsbrief» von Remo Zumstein zum Nachhören

Bei der Deutung von Familiennamen unterscheidet man folgende Typen: 1. Rufnamen: Benennung nach Vater-, seltener Mutternamen, z.B. Friedrich, Annen 2. Herkunftsnamen: Zugezogene nach ihrer Herkunft, z.B. von Siebenthal, Basler 3. Wohnstättennamen: Einheimische nach ihrem Wohnort, z.B. Imhof, Wegmann 4. Berufsnamen: nach Tätigkeit, Amt, gesellschaftlicher Stellung, z.B. Bauer, Müller, Vogt 5. (Berufs-)Übernamen: nach körperlicher, charakterlicher, biographischer Eigenheit oder beruflicher Tätigkeit, z.B. Schön, Hässig oder Hammer. Man kann Familiennamen in der Regel deuten und sie dem zugrunde liegenden Ruf- oder Ortsnamen (Typen 1 bis 3) oder Gattungswort (Typen 4 und 5) zuordnen. Verliehen worden ist der Name dem ersten Träger aufgrund eines besonderen Merkmals. Abkürzungen: sd. = schweizerdeutsch / germ. = germanisch / mhd. = mittelhochdeutsch / ahd. = althochdeutsch lat. = lateinisch / Bed. = Bedeutung / m.-f.-n. = maskulin - feminin - neutral / * = erschlossene, so nicht belegte Form Serie: Burgerliche Namen MIT EINER FORTLAUFENDEN SERIE ERLÄUTERN WIR DIE BEDEUTUNG DER NAMEN VON BURGERN IN DER CHRONOLOGISCHEN REIHENFOLGE IHRER AUFNAHME IN DIE BURGERGEMEINDE. IN DIESER AUSGABE WERDEN DIE NAMEN LÜTHY (1834), DE QUERVAIN (1835), GUGGER (1837) UND HAUETER (1841) GEDEUTET. Lüthy Kurz- oder Koseform auf -i (-y ist Schreibvariante) zu einem altdeutschen Rufnamen wie Liuthard, Liutolt mit ahd. liut (gesprochen: lüüt) «Volk, Leute» im ersten Namenglied, gegeben als Vatername dem ersten Lüthi nach seinem Vater, der den Namen aber noch als Tauf- oder Rufname führte. Der Familienname ist in der Deutschschweiz verbreitet und konnte überall unabhängig entstehen. Die 1834 eingebürgerten Lüthy stammen laut Familiennamenbuch aus Langnau. Ob schon davor vereinzelt Lüthi in Burgdorf wohnhaft waren? – fast anzunehmen, angesichts der Häufigkeit des Namens auch im Kanton Bern. Gugger Nicht abschliessend gedeutet. Am ehesten Übername zu sd. Gugger m. «Kuckuck» für eine Person, auf die man eine Verhaltensweise des Vogels, etwa den charakteristischen Ruf im Frühling, oder eine der vielen im Volksglauben ihm zugeschriebenen Eigenschaften wie prognostische oder dämonische Fähigkeiten übertragen hat. Oder war der erste Gugger der Bewohner eines Hofes mit Aussicht, zu sd. guggen «neugierig, heimlich schauen», und somit Wohnstättenname auf -er für jemanden, der auf einem Hof Guggen zuhause war? Oder steckt in Gugger ein altdeutscher Rufname (Guotger, zu Gugger zusammengezogen, könnte passen)? de Quervain 1684 in Vevey, in Burgdorf 1835 und schliesslich 1898 in Bern erhielten die de Quervain das Bürgerrecht. Ursprünglich stammt das Geschlecht aus Carhaix (Département Finistère) in der Bretagne. Die Hugenottenfamilie wanderte unter ihrem alten Namen de Juzd ein, nannte sich dann aber in der Schweiz nach ihrem bretonischen Besitz de Kerven (ein «Manoir Kerven 17e siècle» ist noch heute unter den historisch wertvollen Gebäuden in Carhaix aufgeführt), französisiert zu de Quervain. Im Bretonischen heisst Kerven «maison (notable) blanche». De Kerven / de Quervain ist ein Wohnstätten- oder Herkunftsname. Haueter Wohnstättenname zu einem Örtlichkeitsnamen vom Typ Hauet, Haueten, gebildet zu sd. hauen, houen im Sinne von «schlagen, fällen, (ab-)holzen» (wie Schwinget m., Schwingeten f. zu schwingen) und zu deuten etwa als «Ort, wo Holz geschlagen wird». Für die von Trachselwald zugezogenen und 1841 in Burgdorf eingebürgerten Haueter kommen als Referenzorte in erster Linie Haueten, Rüegsbach, Gemeinde Rüegsau, oder Hauet, Gemeinde Lützelflüh, in Frage. Den alten Ortsbezug von Haueter dokumentiert noch eine Namenform von 1466: ,Cueni z Howetten`, als Zeuge genannt in einer Urkunde das Kloster Rüegsau betreffend.

Informationen Anlässlich des 750 Jubiläums ist die Burgdorfer Handfeste von 1273 öffentlich zugänglich. Das auf Pergament und in lateinischer Sprache verfasste Dokument mit seinen kunstvollen Lettern kann bis 16. September 2023 in der Stadtbibliothek Burgdorf besichtigt werden. Im Anschluss an die Ausstellung geht die Urkunde wieder zurück ins Burgerarchiv, wo sie unter klimatisch korrekten Bedingungen gelagert wird. www.stadtbibliothek-burgdorf.ch Die Burgergemeinde Burgdorf schreibt für das Jahr 2023 bereits zum sechsten Mal den Sportförderpreis aus. Der Preis ist mit 10‘000 Franken dotiert und wird anlässlich der Sportnacht 2024 verliehen. Mit HERAUSGEBER Burgergemeinde Burgdorf Kirchbühl 25, 3400 Burgdorf Tel. 034 422 31 19 www.burgergemeinde-burgdorf.ch KONZEPT DESIGN TEXT YOUHEY Communication, Burgdorf DEUTUNG FAMILIENNAMEN Dr. Andreas Burri BILDER Benjamin Polli, Adrian Gebhard, zvg DRUCK Haller+Jenzer AG, Burgdorf AUFLAGE 11’000 Ex. Das Burger Journal erscheint zweimal jährlich dem Sportförderpreis will die Burgergemeinde besonders innovative Projekte von Burgdorfer Sportvereinen im Bereich Jugend-, Nachwuchs- und Breitensportförderung unterstützen. Aber auch besondere Leistungen junger Burgdorfer Einzel- sportlerinnen und -sportler oder Teams können ausgezeichnet werden. Ebenso eine Chance haben Nachwuchssportlerinnen und -sportler oder Teams aus Burgdorf mit Entwicklungspotenzial. Ziel der Sportförderung ist es, den Burgdorfer Jugendlichen Bewegung und Sport nahe zu bringen und Voraussetzungen zu schaffen, damit sich jeder auf seine Art im Sport entfalten kann. Als grösste und ehrenamtlich tätige Sportanbieter geniessen die Sportvereine besondere Unterstützung. HANDFESTE-ORIGINAL IN DER STADTBIBLIOTHEK SPORTFÖRDERPREIS 2023: JETZT BEWERBEN Wer ein förderungswürdiges Projekt realisieren will oder ein entsprechendes Engagement beziehungsweise eine dem Preis gerecht werdende Leistung nachweist, kann sich bewerben. Die Dokumentation muss so detailliert sein, dass eine Beurteilung durch die Jury möglich ist. Das Antragsformular ist bis am 1. Oktober 2023 einzureichen und kann auf der Website heruntergeladen oder per Telefon bei der Burgergemeinde angefragt werden.

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